Die Kinderkrippe soll ein Ort sein, in dem sich die Kinder zusammenfinden und ihre Sozialkompetenz entwickeln können. Durch die tägliche aktive Beobachtung der Kindergruppe und des einzelnen Kindes, kennen die BetreuerInnen den jeweiligen Entwicklungsstand jedes Kindes. Sie unterstützen die Kinder in ihrem Prozess des Werdens, nehmen ihre Persönlichkeiten wahr und achten diese.
Das soziale Verhalten erlernen die Kinder, wenn sie miteinander streiten, ihre Kräfte messen, Freundschaften schliessen, andere achten, ihre eigenen Grenzen wahren, miteinander teilen, etc.
Innerhalb einer Gruppe braucht es Regeln und Grenzen, die respektiert werden müssen. Die persönliche Freiheit des Einzelnen geht nur soweit, wie sie die Freiheit des Anderen nicht einschränkt. Die BetreuerInnen sind dafür verantwortlich, dies den Kindern vorzuleben und durch pädagogisch vertretbare und für die Kinder nachvollziehbare Regeln zu gewährleisten.
Streiten will gelernt sein! Die Kinder erfahren in der Kinderkrippe Zeit und Raum, sich Streitigkeiten selbst zu stellen. Mit beobachtender und abwartender Haltung begleiten die BetreuerInnen das Kind und geben ihm diejenige Unterstützung, die nötig ist, den Konflikt zu lösen.